Mond dreht sich um Erde
Hintergrund Sterne, Sternbild Orion
Randstreifen oben
Logo AZB e.V,

Sternwarte Bernau
bei Berlin

Aktuelles

Der abendliche Sternhimmel von Januar bis Dezember (Animation)

(Maus over zeigt aktuellen Monat)



Himmelsgrafik Januar
Der Januar-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Februar
Der Februar-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik März
Der März-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik April
Der April-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Mai
Der Mai-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Juni
Der Juni-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Juli
Der Juli-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik August
Der August-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik September
Der September-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Oktober
Der Oktober-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik November
Der November-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Dezember
Der Dezember-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik aktueller Monat
Juni-Himmel in Blickrichtung Süden

Der abendliche Sternenhimmel im Juni 2025

Der längste Tag des Jahres fällt 2025 auf den 21. Juni. An diesem Tag beträgt die Dauer des Tageslichts in Bernau 16 Stunden und 52 Minuten. Durch die hohe nördliche Stellung der Sonne wird es nicht mehr so dunkel. Es ist deshalb sinnvoll, sich bei der Betrachtung des Sternenhimmels vor allem auf die hellsten Sterne zu konzentrieren.

Am südwestlichen Himmel wird der rötlich leuchtende Arktur im Bootes gut zu beobachten sein. Bootes war bereits in der Antike als Bärenwächter bekannt und gilt als Leitsternbild des Sommers. Er verlässt die abendliche Himmelsbühne erst im September.
Wenn wir unseren Blick nach Osten wenden, sehen wir hoch über dem Horizont den bläulich-weißen Stern Wega in der Leier. Mit etwas mehr Aufwand erkennen wir links von Wega Deneb, den Hauptstern im Schwan. Tiefer am Horizont leuchtet Altair im Sternbild Adler. Diese Sterne bilden am Firmament ein riesiges Dreieck, das als Sommerdreieck bekannt ist. Hat man es erst einmal bewusst aufgesucht, wird es in allen klaren Sommernächten ein vertrauter Anblick sein. Auf der Verbindungslinie Arktur – Wega findet man die Nördliche Krone und Herkules. Sie stehen derzeit recht hoch über dem Horizont und sind daher leicht zu erkennen.

Von den Planeten beherrscht Venus immer noch mit ihrem Glanz den Morgenhimmel. Ihr Aufgang verfrüht sich jeden Morgen und sie bewegt sich zunehmend in nördliche Bereiche des Tierkreises. Dabei durchquert sie im Juni die Sternbilder Fische, Walfisch, Widder und am Ende des Monats den Stier.
Mars wird in der ersten Nachthälfte immer schwieriger zu sehen sein. Da er sich weiter von der Erde entfernt, ist er weit im Westen nur noch knapp über dem Horizont mit einem Fernglas zu sehen. Letztendlich verschwindet er am Monatsende fast zeitgleich mit dem Mond unter die Horizontlinie.
Auch Saturn wird erst im Laufe des Monats gut sichtbar. Ab Mitte des Monats steigt er unterhalb der Fische weit nach Mitternacht auf und bleibt bis zur Morgendämmerung sichtbar.

Der Erdtrabant wächst am Anfang des Monats vom ersten Viertel am 3. Juni zum Vollmond am 10. Juni. Auch wenn er im Juni von den Ureinwohnern Nordamerikas als Erdbeermond bezeichnet wird, erscheint er uns nicht in dieser Farbe. Sein letztes Viertel erreicht der Mond am 18. Juni, bevor er sich als Neumond am 25. Juni vollständig verbirgt. Auf seiner monatlichen Reise hat er häufig ein Rendezvous mit Spica am 6. Juni. Auch Antares besucht er am 10. Juni, und am 22. Juni begegnet er Venus dicht über der Horizontlinie. Sein letztes Treffen als schmale Sichel findet am Abend des letzten Tages des Monats mit Mars statt.