Der abendliche Sternhimmel von Januar bis Dezember (Animation)













Der abendliche Sternenhimmel im September 2023
Wenn sich auch der Herbst ankündigt, wird das Himmelszelt nach der Abenddämmerung immer noch von den Sommersternbildern beherrscht. Wer sich gegen Süden wendet und den Blick hebt, dem werden drei sehr helle Sterne auffallen, es sind der Deneb, Hauptstern im Sternbild Schwan, rechts im weitem Abstand die Wega in der Leier und und halbhoch über dem Horizont Atair im Adler.
Deneb, Wega und Atair bilden das bekannte Sommerdreieck. Am gesamten Sternenhimmel wird man am frühen Abend nur noch zwei so auffällige Sterne auffinden, wenn der natürliche Horizont es zulässt. Nahe dem Westhorizont der kräftig mit rötlichen Licht leuchtende Arktur im Bootes, dem Untergang zustrebend und über den Osthorizont die aufsteigende Kapella im Fuhrmann. Der Anblick der Herbststernbilder über dem Südosthorizont ist angesichts der schwach leuchtenden Sterne enttäuschend. Mit ein wenig gutem Willen können wir aber ein großes, schräg nach rechts oben Viereck erkennen, welches als Herbstviereck bezeichnet werden kann. Es ist der Rumpf des geflügelten Pferdes aus der griechischen Sagenwelt, des Sternbildes Pegasus.
Von den mit bloßem Auge gut sichtbaren Planeten sind der Königsplanet Jupiter und der Ringplanet Saturn am abendlichen Septemberhimmel über dem Horizont. Abgesehen von den frühen Abendstunden ist Jupiter zunächst im Osten fast die ganze Nacht zu sehen, der Saturn im Südosten bereits bei Einbruch der Dunkelheit. Planeten unterscheiden sich von den Sternen durch ihr kräftiges ruhiges Licht.
Unseren Erdtrabanten sehen wir am Monatsanfang als abnehmender Mond, da er am 06.09. die Phase des Letzten Viertels erreicht. Danach wird er seine Aufgänge in die zweite Mondhälfte verlegen. Nach Neumond am 15.09. wird er wieder am abendlichen Himmel erscheinen und als zunehmender Mond 22.09. das Erste Viertel und am 29.09. die Vollmondphase erreichen.