Sonderveranstaltung am Samstag 12.04.2025
Anmeldung telefonisch oder E-Mail eforderlich.
Sonderveranstaltung “Yuris Night“, ab 17:30 Uhr, Dauer ca. 5,5 Stunden
Beobachtung Sonne | 17:30-18:15 Uhr | |
Vortrag „Weltraumflug Juri Gagarin“ | 18.15-19:45 Uhr | |
Pause, Führung | 19:45-20:15 Uhr | |
Vortrag „Sonnensystem“ | 20:15-21.30 Uhr | |
Beobachtungen Monde, Planeten, Sterne und Galaxien | 21.30-23:00 Uhr |
Ende gegen 23:00 Uhr.
Bei klarem Himmel finden die Beobachtungen Sonne und Himmel statt.
(Eintritt für den Tag Einmalig 6,50€, Ermäßigt 5,50€)
Der abendliche Sternhimmel von Januar bis Dezember (Animation)













Der abendliche Sternenhimmel im April 2025
Auch wenn der April angeblich nicht weiß, was er will, so bringt er uns doch den Frühling. In der Natur ist das nicht zu übersehen. Die Sonne zeichnet einen immer größeren Tagesbogen und verlängert den Tag.
Doch einen Blick zum Himmel sind auch die dunklen Stunden der Nacht wert. Im April zeigt sich das Frühlingsdreieck südöstlich am Nachthimmel. Es wird von den Hauptsternen Arktur im Sternbild Bootes, Regulus im Sternbild Löwe und der auffällig blau-weißen Spica im Sternbild Jungfrau gebildet. Das Sternbild Löwe dominiert den Frühlingshimmel. Er ist leicht an der charakteristischen sichelförmigen Anordnung der Sterne zu erkennen.
Der Große Wagen ist hoch über unseren Köpfen sichtbar. Die Wintersternbilder verabschieden sich langsam. Im Westen ist Sirius im Großen Hund bereits untergegangen, Orion steht nur noch flach über dem westlichen Horizont, ebenso der Stier mit dem roten Aldebaran. Hoch im Westen sind die Zwillinge zu sehen. Halbhoch im Nordwesten leuchtet die gelbe Kapella im Sternpolygon des Fuhrmanns.
Jupiter wird bereits am Abendhimmel zu sehen sein. Der Zeus geweihte Riesenplanet scheint den ganzen Monat über im Sternbild Stier zu stehen. Der rostrote Mars, der Kriegsgott der antiken Römer, ist ebenfalls nach Sonnenuntergang sichtbar. Er steht auf der linken Seite des Sternbildes Zwillinge und bleibt die ganze Nacht über beobachtbar. Bis zum Monatsende wandert er langsam in das nächste Sternbild, den Krebs, und verliert dabei langsam an Strahlkraft.
Als hell leuchtender Morgenstern zeigt Venus, dass sie ihren Namen zu Recht trägt. Kurz vor Sonnenaufgang lässt sie sich in aller Schönheit dicht über dem östlichen Horizont sehen, um dann in den Strahlen der Sonne aufzusteigen. Zum Monatsende wird Venus ihren größten Glanz erreicht haben.
Unser Mond beginnt den April zunehmend im Sternbild Stier, bevor er am 5. April im Sternbild Zwillinge als Halbmond erscheint. Weiter zunehmend wandert er durch die Sternbilder Krebs und Löwe, bis er am 13. April als Vollmond dicht unter der Jungfrau steht. Seine Reise führt ihn danach täglich immer tiefer Richtung Horizont. Der abnehmende Mond am 21. April wird die Horizontlinie nur noch kurz vor Sonnenaufgang überschreiten. In den Mai verabschiedet sich der Mond für uns unsichtbar als Neumond am 27. April.
Im April erhalten wir wieder Besuch von einem auffälligen Meteorstrom, den Lyriden. Sie stammen vom langperiodischen Kometen C/1861 G1 (Thatcher) und bestehen aus sehr schnellen Objekten, von denen etwa 10 bis 20 pro Stunde zu sehen sind. Ihre Eintrittsgeschwindigkeit liegt bei 49 km/s. Erste Meteore können ab dem 14. April beobachtet werden, das Maximum erwarten wir in den frühen Morgenstunden des 22. und 23. April.