Der abendliche Sternhimmel von Januar bis Dezember (Animation)
(Maus over zeigt aktuellen Monat)
Der abendliche Sternenhimmel im Dezember 2025
Wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt, legt sich die klare Stille des Winters über die Nächte, und der Himmel zeigt sich von seiner beeindruckendsten Seite. Am 21. Dezember 2025 um 16:03 MEZ erreicht die Sonne ihren tiefsten Stand – die Wintersonnenwende bringt den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Diese besondere Zeit schafft ideale Bedingungen, um den prachtvollen Wintersternhimmel zu beobachten, der in klaren Nächten seine ganze Schönheit entfaltet.
Schon früh am Abend entfaltet sich ein Schauspiel aus funkelnden Sternen und vertrauten Sternbildern. Der mächtige Orion steht nun vollständig über dem Horizont. Sein leuchtender Schulterstern Beteigeuze glüht rötlich, während Rigel in hellem Blau schimmert. Der Orion-Gürtel weist unmissverständlich auf Sirius, den hellsten Stern am Nachthimmel, der tief im Südosten im Sternbild Großer Hund aufleuchtet. Darüber glänzen die Zwillinge Kastor und Pollux, die im Laufe der Nacht immer höher steigen und um Mitternacht weit über dem Horizont stehen. Weiter westlich thront das Sternbild Stier mit seinem rötlichen Hauptstern Aldebaran. Die Hyaden bilden ein auffälliges V-förmiges Muster, während die Plejaden darüber wie ein kleiner, funkelnder Sternenhaufe wirken. Nahe des Zenits funkelt Capella im Fuhrmann, während im Nordwesten Kassiopeia mit ihrem W-förmigen Erscheinungsbild und der Große Wagen im Nordosten als beständige Orientierungspunkte erhalten bleiben.
Auch die Planeten tragen zu diesem Himmelsbild bei, wenn auch sparsam. Jupiter dominiert mit seiner Helligkeit das Firmament. Er ist ein eindrucksvoller Begleiter für alle Beoachterinnen und Beobachter in der Nähe der Zwillinge.
Saturn dagegen befindet sich im Wassermann und ist in der ersten Nachthälfte tief über dem südwestlichen Horizont zu erhaschen.
Der Mond steht als Vollmond zu Beginn, am 5. Dezember um 00:14 Uhr im Sternbild Stier hell und majestätisch am Nachthimmel. Sein silbriges Licht überstrahlt viele schwächere Sterne, lässt aber zugleich winterliche Landschaften in geheimnisvollem Schimmer erglühen. Am 11. Dezember um 06:28 Uhr, erreicht er das letzte Viertel im Sternbild Löwe. Zum Neumond am 20. Dezember um 02:43 Uhr im Schützen wird es am Nachthimmel besonders dunkel; beste Bedingungen für alle, die den Meteorstrom der Geminiden beobachten möchten. Den Abschluss bildet das erste Viertel am 27. Dezember um 20:09 Uhr im Sternbild Fische.
Ein besonderes Ereignis erwartet Beobachtende zwischen dem 4. und 17. Dezember: der Meteorstrom der Geminiden. Seinen Höhepunkt erreicht er um den 13. Dezember, wenn bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde möglich sind. Ausgehend vom Sternbild Zwillinge scheinen sie über den Himmel zu jagen, und wer Glück hat, kann in klarer Nacht Dutzende dieser leuchtenden Spuren entdecken.




